Schweizer Theaterjahrbuch
66-2005. 200 S., 66 Abb., wovon 134 farbig
Editions Theaterkultur Verlag
ISBN 3-908145-50-3.
Mit einer Geschichte von 200 Jahren ist das Theater St. Gallen das älteste Berufstheater der Schweiz. Seine Tradition ist anlässlich verschiedener Jubiläen ausführlich gewürdigt worden. Diese Publikation nimmt darauf zwar Bezug, konzentriert sich aber vor allem auf die letzten 25 Jahre im Wissen darum, dass sich – nicht nur im Kulturleben – in immer kürzeren Zeiträumen immer mehr ändert.
Die hier gesammelten Beiträge gelten verschiedensten Aspekten der neueren St. Galler Theatergeschichte. Andreas Härter und Madeleine Herzog befassen sich mit dem Sprechtheater, Felix Falkner mit Oper und Operette, Wolfgang Jansen mit dem Musical und Christina Thurner mit Ballett und Tanz. Marcel Mayer schreibt über die wichtigsten institutsgeschichtlichen Veränderungen, Marc Walter Haefelin rekonstruiert die wohl einschneidenste strukturelle Neuerung, die mit der Schaffung der Genossenschaft Konzert und Theater St. Gallen im Jahr 2000 realisiert wurde. Thomas Bieger betrachtet das Theater aus ökonomischem Blickwinkel, Andreas Tobler wagt einen Ausblick auf die Chancen eines Mehrspartenbetriebs. Esther Hungerbühler und Dodó Déer machen sich Gedanken über das Verhältnis zwischen etabliertem Stadttheater und freier Szene im Gespräch mit Rea Brändle, die für die Redaktion verantwortlich zeichnet.
Über 50 Szenenfotos aus 25 Jahren, wovon 13 farbig, geben auch optisch einen Einblick in diese letzten 25 Jahre Theater St.Gallen.